Mit dem Release des neuen GameReady-Treibers von Nvidia haben einige alte Spiele Updates erhalten. Damit sollen sie sowohl RTX als auch DLSS 3 unterstützt sein. Unter anderem wurde Portal (2007) verschönert. Was das heißt und wie das schlussendlich aussieht, lest ihr hier.

Grafik-Updates für (fast) alle

Im Oktober 2022 erschien die neue Geforce RTX 40er-Serie Grafikkarten von Nvidia. Der Treiber soll Besitzern dieser Grafikkarten nicht nur Zugriff auf  neue Spiele geben, die mit Blick auf die neue Generation programmiert wurden, sondern auch alte Games in schönerem Gewand spielbar machen. Dabei erhalten insgesamt über 40 Titel ein Update auf entweder Raytracing, DLSS oder beides. Mit von der Partie sind beispielsweise Resident Evil 2, 3, 7 und Village (nur Raytracing), Sifu (nur DLSS), die Crisis-Reihe in Remastered (Raytracing und DLSS) und diverse Call of Duty-Teile. Aber nicht nur Spiele werden mit der neuen Technik aufgehübscht. Auch viele Programme zur Bild- und Videobearbeitung und VR-Softwares können mit Raytracing und DLSS optimiert werden.

Welche Spiele, Apps und Programme im Paket enthalten sind, sowie weitere Infos zum Treiber-Update findet ihr hier.

Aus der Liste sticht besonders das zwölf Jahre alte Portal heraus. Das zählt als Videospiel-Klassiker und hat durch Nvidia eine Komplettsanierung erhalten. Es wurden Texturen, Lichtverhältnisse und Kantenglättung angepasst. Wie das Ganze aussieht, das seht ihr in diesem einminütigen Trailer von Nvidia selbst.

Für alle, die Portal bereits besitzen, ist das RTX Update komplett kostenlos! Sucht einfach bei Steam (oder einem anderen Spieleanbieter) “Portal with RTX” und ihr findet einen gratis Download im Shop. Für alle, die es nicht besitzen, ist das Spiel für 9,75 Euro auf Steam oder für 19,75 Euro zusammen mit Half-Life 2 + DLCs und Team Fortress 2 im “Orange Box”-Bundle erhältlich. Nachdem ihr das Spiel erworben habt, müsst ihr nur noch den “Portal with RTX” herunterladen und könnt sofort loslegen.

Leider schauen Leute, die keine High-End-Grafikkarte haben, völlig in die Röhre. Denn:
Wenn ihr keine Geforce RTX 3070 oder höher besitzt, könnt ihr auf dieses Feature gar nicht zugreifen. Solltet ihr „nur“ eine Grafikkarte der 30er-Serie haben, könnt ihr die Features aber auch nur eingeschränkt genießen. Es ist bei allem, was nicht eine Geforce RTX 4080/4090 ist, mit Rucklern und Abstürzen zu rechnen. Vorausgesetzt ihr spielt auf der höchsten Grafikeinstellung. Auch bei der FPS-Anzahl solltet ihr nicht zu viel erwarten: Nur Besitzer von 4080/4090 können Portal mit flüssigen 60 FPS auf 4k spielen. Besitzer von AMD-Grafikkarten haben des Weiteren überhaupt keinen Zugriff auf diese Funktionen.

RTX Remix – Ein Segen für Grafik-Modder

Doch das ist noch nicht alles! Damit noch mehr Spiele diese optischen Upgrades erhalten können, bringt Nvidia ein Programm auf den Markt, mit dem fähige Modder alte Spiele in Echtzeit mit Raytracing und anderen grafischen Verschönerungen ausstatten können. RTX Remix soll das gute Stück heißen. Es ist Teil des Omniverse-Programms. Laut dem Entwickler-Team benutzt RTX Remix KI-unterstützte Toolsets sowie Deep-Learning- und AI-Models, um alte Spiele up-to-date zu machen.

Aber Vorsicht: Damit ihr Mods mit dem RTX Remix erstellen könnt, braucht ihr eine RTX-fähige Grafikkarte von Nvidia mit mindestens 8 GB Speicher. Erstellte Mods sollen aber auf allen Grafikkarten spielbar sein, die die Vulkan-API unterstützen.
Wann das Tool erscheint, ist allerdings noch unklar.